Das Jahr 2020 hatte ja gar nicht so schlecht angefangen: Wir hatten einen schönen Auftritt in Augsburg, dann einen fast noch schöneren in Marktoberdorf, und dann… nix mehr.
Auf Betzigau, geplant für Mitte November, hatten wir noch gehofft, aber da kam uns der sogenannte „Lockdown Light“ dazwischen, der für Kultur und Gastronomie ja alles andere als „light“ war.
Zum Klagen haben wir – im Gegensatz zu vielen anderen Musikern – dennoch keinen Grund, da wir für unseren Lebensunterhalt nicht auf Konzerte angewiesen sind sondern unterrichten dürfen: die einen Musik, die anderen Rechnen, Turnen und viele andere nützliche Dinge (z.B. Französisch).

Und trotzdem fehlt das gemeinsame Spielen vor Publikum natürlich enorm. Um den Kontakt nicht ganz abreißen zu lassen, hier deswegen ein kleiner musikalischer Weihnachtsgruß. In Ermangelung eines genuinen Weihnachtsliedes in unserem Repertoire musste der gute alte Georges Brassens mit seinem « Chanson pour l’Auvergnat » herhalten. Nicht, weil es da Schlittenglöckchen oder Engelsgesang gäbe, sondern weil es mir inhaltlich – als Hymne auf Gastfreundschaft, Mitmenschlichkeit und Solidarität – schon immer als sehr weihnachtlich erschienen ist. Umso besser, wenn wir es das ganze Jahr über spielen, da mir gläubige Christen versichert haben, dass Weihnachten im eigentlichen Sinne ja eh immer ist. Außerdem ist Georges Brassens ein schönes Beispiel dafür, dass man auch als Atheist etwas über den « père éternel », den ewigen Vater im Himmel singen kann, um damit eine schöne poetische Umschreibung für ein gesungenes „Dankeschön“ zu finden.

In diesem Sinne: Danke an alle, die uns als Publikum die Treue halten und uns als Veranstalter aufgenommen haben und hoffentlich bald wieder aufnehmen werden! Wir wünschen Ihnen/Euch frohe Festtage, sowie Glück und Gesundheit im neuen Jahr und freuen uns auf ein Wiedersehen!!

Passt auf Euch und Eure Lieben auf, und bis bald!

Prenez soin de vous et de vos proches – et à bientôt !

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